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Wir, d.h. die Out-Trade GmbH, bewegen uns seit vielen Jahren im Faltbootmarkt. Im Rahmen dieser Tätigkeiten sammelten wir enorm viele Erfahrungen mit nahezu allen weltweit aktiven Herstellern und Faltbooten sowie den zugeordneten Märkten. Die logische Konsequenz hieraus: im Jahr kondensierte die Idee, eine eigene Marke zu etablieren, welche die gesammelten Erfahrungen und Marktbedürfnisse konstruktiv aufnimmt und in eine umfassende Produktpalette, sowohl im Freizeit- und Camping- als auch im Touringsegment, umsetzt.
Das Label nortik wurde angemeldet und markenrechtlich geschützt. Erste Entwicklungen folgten, welche auch schon als Prototypen umgesetzt und getestet wurden. Eines der ersten unter der Marke „nortik“ – sehr erfolgreich - eingeführten Produkte ist das „nortik scubi“. Ein Hybrid aus Luft und Faltboot, welches das Freizeitsegment im Auge hat. Von diesem Modell wurde inzwischen ein Zweisitzer entwickelt, der ebenfalls in der Saison in den Handel kommt.
Daneben wurde im Oktober auch der offizielle Arbeitstitel eines leichten Expeditions- und Toureneiners mit Holzgestänge ausgegeben, d. h. wir haben im CAD ein Seekajak "auf Kiel gelegt", welches unter dem Namen „nortik navigator“ ab März diesen Jahres in den Handel kommt.
Wir wollten unbedingt ein Holzgestängekajak entwerfen, welches sich von den bereits am Markt existierenden Faltbooten abhebt. Mit dem traditionellen Werkstoff Holz werden meist auch ein eher schweres Gewicht, mehrere Packtaschen und tendenziell auch eher etwas behäbigere Bootsrisse in Verbindung gebracht. Das wollten wir ändern und machten uns ans Werk.
Als wir mit der Konstruktion eines leichten Einsitzers mit Holzgestänge begannen und die Ziele des Kajaks besprachen, wurde schnell klar, dass es ein Kajak für den ambitionierten Alltagspaddler werden soll, welches keine hohen Ansprüche an das paddlerische Können stellt, aber dennoch sportlichen und ambitionierten Ansprüchen gerecht wird.
Aus diesen Anforderungen ergab sich ein Spantenriss, welcher sonst nur bei Hartschalenkajaks umgesetzt werden kann: ein Knickspant mit fließendem Übergang in einen Rundspantriss. Der Knickspant im Kajakboden ergibt eine hohe primäre Kippstabilität (Anfangsstabilität) und der Rundspantriss in den Bordwänden sorgt für eine ausgezeichnete sekundäre Kippstabilität (Endkippstabilität). Erreicht wird dieser Spantenriss durch den Einsatz von Luftschläuchen, welche die Gestängekonstruktion "umgreifen" und für den Rundspantriss sorgen.
Diese Konstruktionsweise ergibt einen weiteren hochfunktionalen Nebeneffekt: Als einziges Gestängeteil des Kajakbodens drückt nur noch der Kiel direkt gegen die Außenhaut des Bootes. An dieser Stelle schützt ein extrem widerstandsfähiger Kielstreifen die Haut vor Abrieb oder weitergehenden Schäden. An allen anderen Gestängeteilen des Unterwasserschiffes hält der Luftschlauch die Außenhaut auf Distanz zum Gestänge. Man hat somit eine Art Puffer, d.h. die Haut kann an diesen Stellen – entgegen traditionellen Konstruktionsweisen – nachgeben und ist deutlich weniger anfällig für Schäden.
Als Hautmaterial wurde eine seit vielen Jahren bewährte Mischung aus PVC und PU gewählt. Der PU-Anteil sorgt auch bei niedrigeren Temperaturen für eine gegenüber PVC erhöhte Geschmeidigkeit des Materials. Darüber hinaus erhöht sich die Abriebfestigkeit gegenüber normalem PVC. Hinsichtlich der UV-Beständigkeit muss man sich bei dem aus Skandinavien stammenden Material keine Sorgen machen - es wird unter anderem für Produkte wie bspw. Stadionabdeckungen etc. verwendet, die über Jahre hinweg einer UV-Dauerbelastung standhalten müssen ohne Schwächen zu zeigen.
Ein weiteres Ziel des Kajaks war ein kompaktes Packmaß und geringes Gewicht. Seit vielen Jahren beobachten wir, dass unsere Kunden einen erhöhten Anspruch an deren Mobilität haben. Sämtliche Verkehrsmittel wie Bus, Bahn oder auch Flugzeug werden genutzt und hierbei ist ein leichter Kajak mit nur einem Packrucksack erforderlich. Auch die maximale Länge des Rucksacks sollte auf ein definiertes Maß reduziert werden, so dass in sämtlichen Verkehrsmittel keine Probleme zu erwarten sind. Der Schnitt des Packsacks als Rucksack mit Hüftgurt hilft dabei, die Hände für die restlichen Gepäckstücke frei zu bekommen.
Aus den genannten Packmaßanforderungen ergaben sich hohe konstruktive Anforderungen an die Beschlagtechnik. Eine der (inzwischen rechtlich geschützten) Lösungen hierzu ist u.a. unser Bordwandscharnier welches ein Verschieben der Bordwände in geklapptem Zustand ermöglicht. Dadurch verschachteln sich die Bordwände im Packrucksack ineinander und man spart ca. 15 cm Packmaß. Sämtliche Bauteile sowie das Endprodukt sind im CAD visualisiert (siehe Abbildung oben) und nach bionischen Merkmalen und vordefinierten Belastungseingaben gewichtsoptimiert, d.h. die Natur diente hier in vielen Details als Vorbild.
Um das Holz auch langfristig vor dem Wasser zu schützen, werden die Holzelemente nach dem Bohren zunächst mit einem speziellen Öl und unter Eingabe von Hitze durchtränkt. Anschließend wird ein spezieller Holzlack aus dem Bootsbau aufgebracht und das Holz endgültig versiegelt. Zwar erhöht diese Vorgehensweise das Bootsgewicht etwas, aber aufgrund der Öltränkung kann auch bei Lackverletzungen kaum Wasser in das Holz eindringen und den Lack unterlaufen. Diese Vorgehensweise wird von skandinavischen Schiffswerften seit vielen Jahrzehnten mit großem Erfolg genutzt und von uns auf das eingesetzte Eschenholz adaptiert.
Formteile wie z.B. die Firststäbe werden nicht einfach ausgefräst, sondern ebenfalls unter Eingabe von Hitze gebogen. Dies hat den großen Vorteil, dass die langen Fasern des Eschenholzes erhalten bleiben und die Stabilität nicht beeinflusst wird. Die Beschlagtechnik verzichtet komplett auf sichernde, oftmals anfällige, Schnapp- oder Schiebeverschlüsse. Als Sicherung wird die Eigenspannung der Spanten genutzt. Diese Vorgehensweise ermöglicht einen sehr raschen und einfachen Auf- und Abbau und ist äußerst robust. Alle Beschläge sind aus korrosionsbeständigem Edelstahl gefertigt. Die Hautbeschläge wie Steueraufnehmer und Bugspitze sind speziell gefertigte Spritzgussteile, welche sich durch hohe Belastbarkeit kennzeichnen. Die D-Ringe sind ebenfalls in ausgesprochen stabiler Ausführung ausgeführt und in einem Hochfrequenzverfahren aufgeschweißt.
Zusammen mit unserem strategischen Partner Triton (St. Petersburg) – dem weltweit größten Hersteller von Faltbooten – wurden sämtliche Konstruktionsmerkmale in der Endphase in Form eines „Ping-Pong-Spiels“ zur Marktreife gebracht, d. h. die Konstruktion wurde auf eine Produktion abgestimmt, feingeschliffen und getestet. Hierbei wurden die Entwicklungsstufen zwischen uns sowie Triton hin- und hergeschickt. Dies hatte den großen Vorteil, dass das beiderseits vorhandene Know-How in den Kajak einfloss.
Diese Strategie verfolgen wir seit Jahren erfolgreich mit der so genannten Triton advanced Serie, die wir vor Jahren für den westlichen Markt entwickelt haben und produzieren. Immerhin: jedes der in dieser Entwicklungskooperation entstandene und von unabhängigen Gremien getestete Boot hat in den letzten Jahren einen Testsieg erlangt (Ladoga I advanced , Ladoga II advanced, nortik scubi) - diese Tests finden Sie übrigens kostenlos bei uns auf der Download-Seite.
Auf dem Wasser: Der navigator weist trotz der im Vergleich zu den meisten herkömmlichen Faltbooten geringeren Breite aufgrund des Spantenrisses ein hohes Maß an Kippstabilität und Sicherheitsreserven auf, d.h. auch der Paddeleinsteiger fühlt sich nach kurzer Zeit sicher. Das Boot paddelt sich leichtgängig und auch bei windigen Bedingungen spurtreu.
Ausgestattet ist der Kajak mit vorinstallierten Kielstreifen und Verstärkungsstreifen an Dollborden (Deckoberkanten) sowie an den Firststäben. Ferner wird das Kajak mit zwei wasserdicht verschließbaren Verdeckluken geliefert. Der navigator ist somit rundum Dicht und hat keine offenen Nähte, die ein Wassereindringen ermöglichen würden. Die Sitzfläche ist für einen anpassbaren Komfort aufblasbar. Schenkelstützen gehören ebenso zur Serienausstattung wie auch die Deckbeleinung (inkl. möglicher Rundum-Beleinung) und ein Reparaturset. Und da zu einem Faltboot Packtaschen gehören, wird das Boot selbstverständlich im Packrucksack geliefert.
Im Zubehör sind neben der Spritzschürze, Seesocke und Steueranlage auch Fußstützen und diverse Kleinteile erhältlich.
In der Summe ist ein gut ausgestatteter, schneller und für seine Breite sehr kippstabiler Kajak entstanden, welcher durch sein geringes Packmaß und Gewicht den heuten Markterfordernissen überaus gerecht wird. Ein mobiler und zuverlässiger Begleiter für Ihre Abenteuer.
Die Farben sind wahlweise grau/schwarz oder rot/schwarz.
Technische Daten:
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